Nervennahrung

Datenschutz

21.04.2011

Deutliche Worte findet Thomas Hoeren, Professor für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht in Münster über die beim iOS von Apple angewandte Praxis, orts- und nutzerbezogene Daten unverschlüsselt auf dem Gerät (und über iTunes auch auf dem Desktop) zu speichern wie Spiegel Online heute schreibt: “‘Sensible Daten unverschlüsselt auf Geräten zu speichern, entspricht nicht dem Stand der Technik.’ Wer sich ein modernes Gerät wie ein iPhone kaufe, gehe davon aus, dass der Hersteller Datensicherheit auf aktuellem Niveau anbiete. ‘Das tut Apple hier nicht, deshalb können Kunden das iPhone zurückgeben. Das ist ein Mangel, der klar in die Gewährleistung fällt.’ Das gelte für jeden, der in den vergangenen zwei Jahren ein iPhone gekauft habe, so Hoeren. ‘Unabhängig davon, ob hier Daten tatsächlich an Apple übertragen oder nur lokal unverschlüsselt gespeichert werden, ist das ein Sicherheitsrisiko.’”

Ich bin zwar kein Jurist, sehe das aber genauso - darum kaufe ich so ein Teil auch nicht. Wer wissen will, wie man mit solchen Daten umgehen sollte und wer gerne dazu (im WS 2011/12) eine Bachelor- oder Masterarbeit schreiben möchte, kann sich bei mir melden. Eine hervorragende Arbeit, die sich mit der Verschlüsselung von orts- und nutzerbezogene Daten auf einem Smartphone bzw. in der Cloud beschäftigt, ist bereits entstanden, eine zweite in Arbeit (Links dazu später).