O2
20.01.2013Nachdem ich mich ja kürzlich erst über meinen derzeitigen (noch) DSL-Provider, Vodafone, echauffiert habe, ist heute O2 an der Reihe. Letzte Woche habe ich mir eine Prepaid-Karte von O2 gekauft, die - so die Aussage der hilfsbereiten Verkäuferin - “kinderleicht” per Internet zu aktivieren sei. Gesagt, getan. Nach der Eingabe von - gefühlten - hunderten von persönlichen Daten, meldet die Webanwendung die folgende Fehlermeldung “Adresse kann leider nicht überprüft werden” (o.ä.). Nanu, ein Typo? Keineswegs, alles korrekt. Da die Seite eine der vielen schlecht designten vermutlich javaskriptlastigen Ungetüme ist, die Web-Agenturen in ihrer Inkompetenz häufig abliefern, habe ich das ganze mit einem anderen Browser wiederholt (Info für das O2 Management: Sowas tut kein normaler Mensch, ich mach das nur, weil ich Informatiker bin). Wieder Fehlanzeige. Genervt probiere ich andere echte und unechte Adressen aus und gebe nach 15 min auf und rufe das verhasste Callcenter an (Info für das O2 Management: Call Center dienen zum Abwimmeln von Kunden, nicht dem “Kundenbeziehungsmanagement” - euphemistisch CRM genannt, und die Kunden wissen das inzwischen). Nach einer geschlagenen halben Stunde endlich ein Mitarbeiter, der nach weiteren 15 min mein Sim-Karte endlich aktivieren kann. Ja, sagt er, das Web Interface funktioniere nicht, nicht nur in meinem Falle nicht, oder für Frankfurt nicht, sondern deutschlandweit nicht. Und das schon seit Monaten.
Stramme Leistung, anstelle einen zufriedenen Neukunden gewonnen zu haben, werde ich wohl um O2 in Zukunft einen großen Bogen machen. Frage an das O2 Management: Das Wievielfache des Jahresgehalts der Bundeskanzlerin bekommt ihr eigentlich für soviel Inkompetenz bezahlt? Antworten bitte an Herrn Steinbrück, der sucht gerade Jobalternativen (cc an mich, ich denk’ vielleicht auch drüber nach).